Life-Science-Branche in der Eidgenossenschaft: großes Potenzial für Erfolgstypen
Die Schweiz ist für deutsche Auswanderer nach den USA und Österreich das mit Abstand beliebteste Zielland. Das zeigt die Industrieländerorganisation OECD in einer umfassenden Studie. Kein Wunder, denn das Land ist wohlhabend, stabil und bietet eine Vielzahl von beruflichen Chancen – gerade in der Life-Science-Industrie.
Auswanderer halten zudem die sprachlichen und kulturellen Unterschiede für gering. Alles ist sauber, sicher und ordentlich strukturiert, so fühlen sich Zuzügler im Land schnell wohl.
Dennoch gibt es eine Reihe von Differenzen, die es zu beachten gilt.
Attraktiver Schweizer Arbeitsmarkt
Vor allem hochqualifizierte deutsche Fachkräfte fühlen sich von der Schweiz angezogen. Die Schweiz weist ein stabiles Wirtschaftswachstum auf, weswegen viele weltweit tätige Unternehmen mit Standorten dort vertreten sind. Die Arbeitslosenquote liegt deutlich unter dem europäischen Durchschnitt und in der Regel ist das Angebot an attraktiven Arbeitsplätzen sehr gut. Der Anteil an Migranten von 20 Prozent zeigt, dass man hier weiss, wie Einwanderer in den Arbeitsmarkt integriert werden können.
Das Land hat eines der höchsten Pro-Kopf-Einkommen weltweit. Wie viel man verdienen kann, hängt dabei natürlich immer von der Branche und dem persönlichen Ausbildungsniveau ab. Für talentierte Fachkräfte wird die Schweiz dadurch zu einer attraktiven Basis, die ideal für ihren beruflichen Erfolg ist. Wer also etwas erreichen, eigenständig agieren will und hart dafür arbeitet, hat hier vielversprechende Perspektiven.
Life Science: eine Wachstumsbranche
Gerade im Life Science Sektor liegt die Eidgenossenschaft im weltweiten Vergleich an der Spitze. Diejenigen forschenden pharmazeutischen Firmen, die 2016 hier ihren Hauptsitz hatten, erreichten zusammen einen weltweiten Umsatz von über 86 Milliarden US-Dollar. Dieser beachtliche Wert illustriert die weltweite Wettbewerbsfähigkeit der Schweizer Pharmaindustrie.
Globale Konzerne ebenso wie mittelständische Unternehmen sind vor allem an den Hotspots Basel und Solothurn in der Pharmazeutischen Industrie tätig. Zug, Zürich und wiederum Solothurn sind die Zentren der Medizintechnik. Fachkräften und Spezialisten aus diesen Branchen, ebenso wie Personalberatern bieten diese Cluster ein aussergewöhnliches Potenzial.
Standarddeutsch als Zweitsprache
In der Schweiz zu arbeiten bedeutet weitaus mehr als nur gute Jobs, lukrative Löhne und geringe Steuern. Es heisst auch, sich mit den Regularien und gesetzlichen Vorgaben des Schweizer Arbeitsmarkts auseinanderzusetzen – und für Zugezogene ebenso wichtig, mit den Gepflogenheiten. Weil viele Schweizer sogar ihr eigenes Standarddeutsch erst als Zweitsprache nach dem Dialekt lernen, ist ihr Verhältnis zum Schweizer Hochdeutsch oft etwas zurückhaltender.
So ist etwa auch der Stellenwert der Höflichkeit höher als in Deutschland, gerade beim E-Mail-Kontakt. Schweizer formulieren Einwände verklausulierter, was Deutsche oft nicht wahrnehmen. Sprachliche Direktheit und teutonische Schnelligkeit rufen unter den Schweizern schnell eine Abwehrhaltung hervor – gerade in der täglichen Zusammenarbeit.
Kooperation statt Kommandos
Ein Zeichen der Schweizerischen Freiheit und Demokratie ist es auch, über Pläne und den richtigen Weg zur Zielerreichung frei und offen zu diskutieren. Starre Hierarchien und Vorgaben von oben gehören nicht in das Weltbild. Das verlangt auch Menschen im Arbeitsprozess, die sich eigene Gedanken machen und sich aktiv in Prozesse einbringen.
In der Schweiz zu arbeiten bedeutet eben doch, sich an eine neue Kultur anzupassen und sich gründlich vorzubereiten. Wer sich aber darauf einlässt, hat in der Schweiz viele Vorteile: Denn der Arbeitsmarkt wächst und es gibt vielfältige Chancen, beruflich erfolgreich zu sein und kreativ in der Branche zu agieren.