Im Jahr 2020 haben in Deutschland insgesamt etwa 6,23 Millionen Erwerbspersonen an einer beruflichen Weiterbildung teilgenommen, wobei die Verteilung der Teilnehmenden mit rund 3 Millionen Frauen und etwa 3,2 Millionen Männer annährend gleich war. Mit 81 % zu 18 % wurden die meisten Weiterbildungen für eine berufliche Weiterentwicklung genutzt verglichen mit einer persönlichen.
Quelle: Statista
Was bezeichnet man als Weiterbildung?
Eine Weiterbildung ist eine (berufliche) Massnahme, um bereits vorhandenes Wissen zu erweitern und zu vertiefen. Dabei geht es allerdings nicht nur um fachliche Kenntnisse – auch soziale Kompetenzen können mit Hilfe von Weiterbildungen gestärkt werden. Insgesamt geht es weniger darum, etwas komplett Neues zu erlernen, sondern an den existierenden Wissensstand anzuknüpfen.
Drei Arten von Weiterbildungen
Es gibt eine Vielzahl an unterschiedlichen Weiterbildungsmöglichkeiten, die Arbeitnehmern und Arbeitnehmerinnen aber auch Unternehmen zur Verfügung stehen. Grundsätzlich unterscheidet man zwischen drei Arten von beruflichen Weiterbildungen:
- Interne Weiterbildungen: Der Arbeitgeber oder die Mitarbeitenden des eigenen Unternehmens teilen ihr Wissen mit anderen Mitarbeiterinnen und Mitarbeitern. Bei dieser Form der Weiterbildung werden somit die bereits bestehenden Kenntnisse aus dem Unternehmen weitergegeben.
- Unternehmensspezifische (externe) Weiterbildungen: Je nach Thema bieten unterschiedliche Experten Weiterbildungen für einzelne Mitarbeitende oder ganze Unternehmen an. Dabei geht es vor allem darum, neue fachliche und unternehmensspezifische Inhalte kennenzulernen und in das eigene Unternehmen zu tragen.
- Soft-Skills-Weiterbildungen: „Soft-Skills“ ist ein anderer Begriff für soziale Kompetenzen. Hierzu gehören unter anderem Eigenschaften wie Teamfähigkeit, Verantwortung oder Selbsteinschätzung. Bei den Soft-Skills-Weiterbildungen geht es also nicht vorrangig um berufliche Inhalte, sondern um eine persönliche Weiterentwicklung, die sich mit der Zeit aber auch auf das Unternehmen auswirken kann.
Beweggründe für Mitarbeitende
Menschen haben unterschiedliche Beweggründe, warum sie sich beruflich weiterbilden möchten. Studienergebnisse aus dem Jahr 2019 zeigen, dass der häufigste Grund für eine Weiterbildung der Wunsch nach einer persönlichen Weiterentwicklung ist. Viele erhoffen sich durch den Kenntniserwerb jedoch auch einen beruflichen Aufstieg und ein damit verbundenes höheres Gehalt. Ausserdem wollen sich Mitarbeitende weiterbilden, um das wirtschaftliche Gelingen des eigenen Unternehmens zu unterstützen oder weil sie das Ziel haben, zukünftig in einem anderen Bereich zu arbeiten.

Vorteile für Arbeitgeber – warum lohnt es sich in die Weiterbildung der eigenen Mitarbeitenden zu investieren
- Am Zahn der Zeit bleiben
Weiterbildungen steigern die Wettbewerbsfähigkeit des Unternehmens und sichern damit auch Marktvorteile, denn dieser verändert sich immer weiter. Daher müssen Unternehmen sich mit diesem Wandel bewegen und dürfen nicht zum Stillstand kommen. Das bezieht sich zum einen auf den technischen Wandel, aber zum anderen natürlich auch auf die fachlichen Ansprüche, die Kunden an Unternehmen haben. - Das vorhandene Potenzial bestmöglich ausschöpfen
Mithilfe von Weiterbildungen können die bestehenden Mitarbeiter individuell gefördert und Stärken weiter ausgebaut werden. Damit schöpfen Arbeitgeber das bereits intern verfügbare Potenzial aus. - Positive Unternehmenskultur und Mitarbeitermotivation
Viele Mitarbeitende legen heute Wert auf Möglichkeiten zur persönlichen Entwicklung. Daher schafften Weiterbildungsangebote nicht nur eine bessere Atmosphäre am Arbeitsplatz und eine positive Unternehmenskultur. Sie steigern ausserdem die Motivation, da sie ihre Stärken und Kompetenzen ausbauen und erweitern können. - Unternehmensentwicklung
Das Wissen, das Arbeitnehmende über die Organisation, Strukturen und Prozesses eines Unternehmens haben, ist dann besonders wertvoll, wenn sie dieses auch im Sinne der Entwicklung nutzen können. Durch Weiterbildungsangebote, auch durch externe Stellen, werden neue Anreize und Impulse gesetzt, die die Kolleginnen und Kollegen dann mit Blick auf das eigene Unternehmen einsetzen, Innovation und Geschäftsideen vorantreiben und damit zu einer positiven Weiterentwicklung beitragen. - Mitarbeiterbindung
In Zeiten des „War of Talent“ und Fachkräftemangel ist es essenziell, gute Fachkräfte und Mitarbeiter zu halten und sie an das Unternehmen zu binden. Laut einer Studie aus dem Jahr 2020 waren Weiterbildung die dritthäufigste Massnahme zur Mitarbeitergewinnung und langfristigen Mitarbeiterbindung. Dieses Angebot trifft vor allem bei der jüngeren Generation auf Anklang.
Trainings und Talent Development bei der Aristo Group
„‚Man lernt nie aus.‘ – Das klingt vielleicht platt und nach einer Floskel, aber es stimmt und genau deshalb ist es uns wichtig, dass jede Person bei der Aristo Group die Möglichkeit hat sich weiterzuentwickeln – egal welche Position sie gerade hat.“, so Nina Wildfeuer.
Auch bei der Aristo Group legen wir Wert auf die Entwicklung unserer Kolleginnen und Kollegen und bieten sowohl interne Weiterbildungen und Trainings als auch gezielte Angebote mit externen Trainern an.
Zu Beginn durchlaufen alle neuen Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter gemeinsam mit den Inhouse-Trainerinnen Francisca Wider und Nina Wildfeuer das Onboarding-Programm. bei dem alle neuen Mitarbeitenden teilnehmen, um nicht nur das Unternehmen, sondern auch die notwendigen Skills und Methoden im Recruiting sowie den Life Science Markt zu erlernen.
Nach dem Onboarding gibt es für jede Stufe entsprechende Weiterentwicklungsmöglichkeiten: Von fachlichen Trainings rund um das Recruiting bis hin zu Weiterbildungen für Mentorinnen und Mentoren bis hin zu Führungskräfte-Trainings. Aber auch die persönliche Weiterentwicklung ist ein wichtiges Thema.
Das weiss auch Nina Wildfeuer: „Um beruflich weiter voranzukommen und nicht auf der Stelle zu bleiben, ist auch eine persönliche Weiterentwicklung essenziell. Die gesamte Welt ist in einem stetigen Wandel und somit ist es für uns Menschen auch wichtig, nicht den Anschluss zu verlieren, sondern uns beständig weiterzubilden.“