Recruiting vs. Headhunting – Wo liegt der Unterschied?

Begriffe wie „Recruiting“ und auch „Headhunting“ tauchen sehr häufig auf, wenn es um das Thema Mitarbeitergewinnung geht. Grundsätzlich verfolgen Recruiter und Headhunter das gleiche Ziel: geeignete Kandidatinnen und Kandidaten für Unternehmen finden. Doch wo genau liegt dann der Unterschied zwischen den verschiedenen Begriffen?

Was ist Recruiting?

Ursprünglich stammt das Wort „Recruiting“ aus dem Englischen und wird mittlerweile aber auch hierzulande verwendet. Unter dem Begriff versteht man die Personalbeschaffung, also die Suche nach qualifizierten Mitarbeiterinnen und Mitarbeitern, um sie für ein Unternehmen zu gewinnen.

Die Hauptaufgabe von Recruitern ist hierbei, Personen zu finden, die zu der Stelle und dem Unternehmen passen, wenn es beispielsweise um Fähigkeiten und Kompetenzen, Berufserfahrung, aber auch die persönliche Passung geht. Oftmals werden Recruiter auch als interne Mitarbeiter eines Unternehmens verstanden, die sich um die Akquise neuer Teammitglieder bemühen.

Recruiting-Massnahmen

Es gibt verschiedene Recruiting-Massnahmen. Diese können in passive und aktive Aktivitäten unterschieden werden: Passive Vorgehen sind zum Beispiel Initiativbewerbungen oder ein Talent Pool. Letzterer bietet die Möglichkeit in einer unternehmenseigenen Datenbank direkt nach Kandidatinnen und Kandidaten zu suchen.

Zum aktiven Vorgehen zählen beispielsweise das Schalten von Stellenanzeigen oder das sogenannte „Active Sourcing“, bei dem die Recruiter potenzielle Kandidatinnen und Kandidaten aktiv und gezielt suchen und ansprechen.

Ein Bereich, der sowohl zum passiven als auch aktiven Recruiting gehört, ist das Employer Branding. Dabei versucht ein Unternehmen sich möglichst attraktiv für Bewerberinnen und Bewerber darzustellen.

Was bedeutet Headhunting?

Die wortwörtliche Übersetzung des Wortes „Headhunting“ lautet „Kopfjagen“. Sinngemäss ist damit meist das Abwerben von Kandidatinnen und Kandidaten aus einem Unternehmen für einen neuen Job gemeint, da die gesuchten Personen meist bereits in einer Festanstellung und nicht aktiv auf Jobsuche sind. 

Headhunting vs. Recruiting: Unterschiede und Gemeinsamkeiten

 1. Prozessbegleitung
Recruiter sind in dem gesamten Prozess der Kandidatensuche deutlich stärker involviert als Headhunter. Sie sind neben der Suche nach Kandidatinnen und Kandidaten beispielsweise auch für die Stellenkonzeption oder Interviews zuständig. Sie begleiten den gesamten Prozess der Personalbeschaffung. Headhunting hingegen beschäftigt sich nur mit der reinen Suche nach passenden Personen für eine Stelle. Headhunter erhalten hierfür ein bereits ausgearbeitetes Aufgabenprofil vom Unternehmen. Zudem arbeiten Headhunter nur für Unternehmen und suchen für sie nach Kandidatinnen und Kandidaten. Recruiter können in beide Richtungen arbeiten, sie suchen also auch für Kandidaten nach einem neuem und vor allem passenden Projekt oder Job.

2. Der Status und die Aktivität der Kandidaten
Die Arbeit im Recruiting beinhaltet auch passive Massnahmen im Rahmen der Personalbeschaffung, wie Stellenanzeigen. Recruiter greifen dabei oft auf ihr Netzwerk und ihre Datenbanken zurück, wohingegen Headhunter sich auf passive Kandidaten konzentrieren, die nicht aktiv nach einer neuen Stelle suchen.  Das bedeutet, dass sie in vielen Fällen Personen aus ihrem aktuellen Job und aus ihrem aktuellen Unternehmen abwerben. Headhunter warten also nicht auf Antworten auf ausgeschriebene Stellenanzeigen, sondern kontaktieren potenzielle Kandidatinnen und Kandidaten direkt – klassisches Active Sourcing.

3. Level und Art der Position
Headhunting konzentriert sich in der Regel auf Führungsrollen, das Senior Level oder Schlüsselpositionen. Man spricht daher auch oft von „Executive Search“. Im Gegensatz dazu besetzen Recruiter eine breitere Palette an Positionen. Daher läuft die Headhunting-Suche in den meisten Fällen diskreter ab, aber natürlich gibt es auch im Recruiting in manchen Fällen verdeckte Suchen, je nach den individuellen Anforderungen.

Personalberatung – Recruiter oder doch Headhunter?

Personalberatungen nehmen oftmals eine Zwitterrolle in der Personalbeschaffung für ihre Kunden ein. Während Headhunter nur für bestimmte Positionen potenzielle Kandidaten und auch nur hinsichtlich dieser konkreten Jobangebote beraten, nehmen Personalberater eine eher ganzheitliche Rolle ein – sowohl für Kunden aber auch für Kandidaten. Viele Personalberater arbeiten mit mehreren Kandidaten zusammen, die sie bereits persönlich kennen. Auch die fachliche Expertise sowie die Erfahrung und die individuellen Vorstellungen werden schon in den ersten Gesprächen – auch ohne konkretes Jobangebot – geprüft. Wenn nicht gleich eine spannende Position verfügbar ist und die Vermittlung abgeschlossen werden kann, werden Kandidaten in die Datenbank von Personalberatungen aufgenommen, um auch in Zukunft bei der Jobsuche unterstützen zu können. Personalberatungen können aber auch als Headhunter für ihre Kunden agieren, wenn Positionen besonders komplex oder schwer zu besetzen sind. Active Sourcing ausserhalb des bestehenden Netzwerks wird hier besonders relevant. Recruiting und Headhunting müssen sich folglich nicht gegenseitig ausschliessen, sondern können sich sogar ergänzen.

Recruiting in Zusammenarbeit mit der Aristo Group

Die Begriffe „Headhunting“ und „Recruiting“ werden häufig synonym verwendet, auch wenn es durchaus Unterschiede gibt. Als Personalberatung steht die Aristo Group sowohl mit Unternehmen als auch mit einer Vielzahl an Kandidaten in stetigem Kontakt. Wir verstehen uns als Berater und Partner unserer Kunden und Life Science Experten und fungieren als Schnittstelle. Wir suchen also nicht nur nach geeigneten Personen für ausgeschriebene Stellen oder Projekte unserer Kunden, sondern beraten unsere Kandidaten auch hinsichtlich ihrer Karrieremöglichkeiten und Optionen auf Basis ihrer Kompetenzen und Erfahrungen. Unser Fokus ist ganz klar die Beratung, unser Anspruch das perfect Match – die 100 % Passung für alle Parteien.

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APSCo Deutschland

APSCo (Association Professional Staffing Companies) ist der deutsche Verband für die Recruitment Industrie. Mitglieder sind internationale und inländische Personalagenturen mit Sitz in Deutschland.

Der Verband vertritt die Interessen der Mitglieder hinsichtlich Verhaltenskodex und Lobbyismus und hat sich zum Ziel gesetzt, das Berufsbild des „Personalvermittlers“ in Deutschland bekannter zu machen. ARISTO ist Gründungsmitglied von APSCO Deutschland. Unsere Geschäftsführung sitzt im Vertretungssauschuss.

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Die Allianz für selbständige Wissensarbeit (ADESW) vereint führende Dienstleister für den projektbasierten Einsatz hochqualifizierter, selbständiger Wissensarbeiter sowie hierzu assoziierte Partner wie z.B. den Verband für Maschinen- und Anlagenbau (VDMA). Die Mitgliedsunternehmen beschäftigen intern mehr als 4.500 festangestellte Mitarbeiter.

Der Branchenumsatz mit selbständigen Wissensarbeitern betrug im Jahr 2015 mehr als 15 Mrd. Euro. Im Jahresdurchschnitt besetzen die Allianz-Mitglieder gemeinsam mehr als 20.000 Projekte mit selbständigen Experten. Über 5.000 Kunden, darunter namhafte Dax-Unternehmen, zahlreiche KMUs und Startups sowie Bundesbehörden und andere öffentliche Auftraggeber profitieren von dieser Expertise. 

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