Digital & Hybrid Hiring – welche Strategie ist die Richtige?

Ein klarer, schneller sowie transparenter Einstellungsprozess ist entscheidend, um die besten Kandidaten am Ende auch für das eigene Unternehmen zu gewinnen. Doch welches Hiring-Modell ist am erfolgreichsten und welche neuen Entwicklungen führen zum Erfolg?

“First come first.” – dieser Satz gewinnt zunehmend an Relevanz, wenn es um Neueinstellungen geht. Denn so herausfordernd wie heute waren Recruiting und auch das tatsächliche Hiring, also nicht nur die Suche sondern auch die tatsächliche Einstellung von zukünftigen Mitarbeitern, noch nie. Das Thema ist in vielen Branchen präsent, so auch für die Pharma- und Life Science-Branche. Es gibt kaum Arbeitslosigkeit, fast keinen Stellenabbau und gleichzeitig eine stetig steigende Nachfrage nach Fachexperten in unterschiedlichsten Bereichen. Ein zügiger plus effizienter Personalgewinnungsprozess enorm wichtig und es stellt sich die Frage, wie bisherige HR-Strukturen an die veränderten Marktbedingungen angepasst werden können. Wie in vielen anderen Bereichen hilft auch hier der technologische Fortschritt. Dank neuer IT-Tools und der zunehmenden Verschmelzung digitaler und in-Person Begegnungen kann der Hiring-Prozess rein digital abgewickelt werden oder hybrid stattfinden. Wir erklären, wann welches Modell am besten geeignet ist.

Vorteile von digital und hybrid Hiring

Der Fachkräftemangel ebbt nicht ab und der demografische Wandel schlägt mehr und mehr durch: Viele Unternehmen brauchen daher immer schneller neue Mitarbeiter, Freelancer für temporäre Projekte und hochqualifizierte Wissensarbeiter. Gleichzeitig steigen die Ansprüche der Kandidaten und der „Candidate-driven Market“ wird immer mehr zur Herausforderung. Das betrifft auch den Einstellungsprozess selbst: Dieser soll schnell, einfach und transparent sein. Hier helfen sowohl digitale wie hybride Strategien den Personalabteilungen, den Hiring-Prozess neu zu gestalten und zu vereinfachen. Wenn die gesamte Personalbeschaffung durch eine geeignete Software durchgehend elektronisch durchgeführt wird, die Bewerbungsgespräche sowie Einstellungsverfahren digital und hybrid stattfinden können, ergeben sich für alle Beteiligten – Recruiter, Vorgesetzte und Kandidaten – zahlreiche Vorteile. Diese sind durch die Pandemie zum Teil noch deutlicher geworden und die Bereitschaft, sich auf neue Modelle einzulassen, ist auf allen Seiten gezwungenermassen gestiegen. Die letzten Jahre beschleunigten die Verbreitung digitaler Strategien und zunehmend mehr Arbeitgeber setzen dadurch auch auf das Hybrid-Modell. Je nach Art der zu besetzenden Stelle ist es mit einem soliden hybriden Einstellungsmodell einfacher, Kandidaten zu gewinnen.

PRO – Digital Hiring:

  • Geringere Kosten
  • Höhere Effizienz
  • Vergrösserung der Reichweite
  • Höherer Komfort/Bequemlichkeit
  • Hohe Verbreitung und Beliebtheit bei Freelancer sowie hochqualifizierten externen Wissensarbeitern
Je nach Stellenprofil und ab einer gewissen Position sind jedoch letztlich immer mehr die Soft Skills entscheidend, ob der Kandidat am Ende das perfect Match ist. Deshalb setzen viele Unternehmen auf hybrides Hiring, denn dieses Modell kombiniert das Beste aus beiden Welten: digital und persönlich vor Ort.

PRO – Hybrid Hiring:

  • Kombination aller Vorteile von digitalen bis persönlichen Einstellungsverfahren
  • Kennenlernen der Unternehmenskultur
  • Kennenlernen des Teams/der Mitarbeiter
  • Differenzierungsmöglichkeit von der Konkurrenz
Von Bürobesichtigungen bis hin zu Abschlussgesprächen ist es schwierig, den menschlichen Kontakt und die Unternehmenskultur vollständig virtuell wiederzugeben. Wo es sinnvoll ist, können damit persönliche Treffen ab einem gewissen Punkt im Hiring-Prozess dazu beitragen, einen Kandidaten für das eigene Unternehmen zu begeistern.

Nachteile von digital und hybrid Hiring

Unternehmen, die ihren Einstellungsprozess virtueller und effizienter gestalten wollen, sollten die Herausforderungen beider Strategien kennen. So können sie vorbeugen und das zum Unternehmen wie Stellenprofil passende Modell auswählen.

CONTRA – Digital Hiring:

  • Höhere Konzentrationsprobleme
  • Technische Störungen
  • Fehlender persönlicher Kontakt
  • Erschwerte Vermittlung der Firmenkultur
  • Datenschutz
  • Höhere Rate von “Impression Management“ (nutzen von sozialen Taktiken und Fachsprache, um Gegenüber zu beeindrucken wie bleiben)
Blickkontakt, Gestik und Mimik sowie Vieles mehr treten beim digital Hiring in den Hintergrund. Der Fokus liegt deutlich mehr auf der fachlichen Seite. Damit eignet sich dieses Modell gut bei der Auswahl von Freelancern und hochqualifizierten Wissensarbeitern.

CONTRA – Hybrid Hiring:

  • Höhere Kosten im Vergleich zum digital Hiring
  • Mehr Organisation
  • Höherer logistischer Aufwand
  • Datenschutz

Fazit zu digital und hybrid Hiring

Es gibt nicht die perfekte Hiring-Strategie. Ob digital oder hybrid von Vorteil ist, hängt letztendlich von den Bedürfnissen des Unternehmens, den Jobanforderungen sowie dem Kandidaten selbst ab. Wenn beispielsweise der neue Mitarbeiter vollständig remote arbeiten wird, wäre es am sinnvollsten, den gesamten Einstellungsprozess digital durchzuführen. Ein persönliches Vorstellungsgespräch oder eine Bürobesichtigung würde Zeit und Geld kosten und den Kandidaten gegebenenfalls irritieren. Für andere Personen oder Aufgaben eignet sich hingegen das hybrid Hiring wiederum deutlich mehr. Denn es bietet die Möglichkeit, mit anderen Menschen in Kontakt zu treten und die Unternehmenskultur zu erleben. Das Einfühlen in die zukünftige Arbeitswelt wird so erleichtert – und das kann in Zeiten des Fachkräftemangels das ausschlaggebende Kriterium sein, um auch für den Kandidaten das perfect Match zu sein.

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