Das Perfect Match im Recruiting – ein Mythos?

Es die ewige Suche nach dem Idealen: dem idealen Mitarbeiter, dem idealen Job für die nächste Karrierestufe, das perfekte Projekt für die fachliche Weiterentwicklung. Doch wie merkt man eigentlich, ob es das perfect Match ist und nicht nur eine Wunschvorstellung? Welche Faktoren entscheiden am Ende, ob es wirklich matcht?

Die richtige Person zur richtigen Zeit am richtigen Ort: die Zukunft der Arbeit hält spannende Herausforderungen sowohl für Unternehmen als auch für Arbeitnehmer und selbstständige Wissensarbeiter bereit. Die digitale Transformation zeigt sich dabei in vielen Facetten: zum einen gibt es neue Geschäftsmodelle, zum anderen verändert sich die industrielle Wertschöpfung. Aber auch die Arbeitsmärkte selbst werden immer volatiler, die Art und Weise der Zusammenarbeit immer dynamischer und vernetzter. Hinzu kommt die Überalterung der Gesellschaft. Für Unternehmen wie Kandidaten bedeutet das, wer mitgestalten will und nicht nur Zuschauer der Veränderung bleiben möchte, der muss aktiv werden und auch bei der Personalauswahl neue Wege gehen. Vor diesem Hintergrund gewinnt das perfect Match zunehmend an Bedeutung.

Was ist das perfect Match?

Für Unternehmen ist es oft das fehlende Puzzleteil, die so dringend benötigte Expertise eines hochqualifizierten Wissensarbeiters, der absolute Spezialist auf seinem Fachgebiet. Für den Arbeitnehmer ist es der absolute Traumjob, vielleicht mit flexibleren Bedingungen, einem höheren Gehalt oder neuen Entwicklungsmöglichkeiten. Die Herausforderung ist jedoch, dass beide Parteien zur richtigen Zeit zusammenfinden und dann am Ende auch wirklich gut zusammenarbeiten können, sodass das perfect Match nicht nur eine Wunschvorstellung bleibt.

Welche Faktoren sind entscheidend für ein perfect Match?

Recruiting

1. Die Fachliche Passung

Um ein bestimmtes Aufgabengebiet oder Projekt in einem Unternehmen übernehmen zu können, sind entsprechende Qualifikation und das passende Fachwissen essenziell nötig. Je nach Bereich sind hier die akademische Laufbahn mit Studienabschlüssen, fachspezifische Aus- oder Weiterbildungen sowie Zertifikate notwendig. Dazu kommt auch die praktische Erfahrung und Anwendung des theoretischen Wissens in der bisherigen Karrierelaufbahn oder früheren Projekten. Referenzen können hier eine hilfreiche und zuverlässige Quelle sein, um zusätzlich eine objektive Einschätzung und einen Nachweis der Qualifikationen zu erhalten.

2. Unternehmenskultur und Mindset

Der kulturelle Fit und das richtige Mindset spielen für das perfect Match eine entscheidende Rolle, denn der neue Mitarbeiter soll sich das Unternehmen mit seinen Fachkenntnissen bestmöglich voranbringen. Dazu zählen auch die Soft Skills, denn vor allem vor dem Hintergrund der sich ständig ändernden Bedingungen sind Lernfähigkeit, Flexibilität und Offenheit oftmals essenzielle Eigenschaften In komplexen Strukturen wird Wissen fluide und gesucht werden zunehmend Menschen, die flexibel denken und offen für Veränderung sind – Stichwort „Agilität“. Oftmals sind auch implizite Fähigkeiten relevant, die die Reaktion auf Veränderungen oder Überraschungen beeinflussen. Gerade im Umgang mit Menschen und die Zusammenarbeit im Team, braucht es Soft Skills wie Empathie, Begeisterungsfähigkeit und Kommunikation. Auch ganzheitliches, systemisches und analytisches Denken sowie die Beobachtungsgabe gehören für viele Positionen zu den Schlüsselkompetenzen. 

3. Die Erwartungshaltung an das Unternehmen bzw. den Kandidaten

Stimmen die ersten beiden Faktoren, sind die Rahmenbedingungen nicht zu vernachlässigen, denn nur wenn Unternehmen und Experte auch hier in eine ähnliche Richtung denken, kann das Match am Ende wirklich funktionieren. Dazu gehören Hard Facts wie Gehalt bzw. Vergütung, Flexibilität, Benefits, Entwicklungsmöglichkeiten innerhalb des Unternehmens und vieles mehr. 

Wie gelingt das perfect Match?

In Zeiten der immer komplexer werdenden Herausforderungen des zukünftigen Arbeitslebens und des Fachkräftemangels und weil sich die Halbwertszeit von Wissen beim derzeitigen Entwicklungstempo kontinuierlich verringert, sinkt teilweise die Bedeutung von Faktenwissen. Durch die digitale Transformation in allen Bereichen ändern sich zusätzlich die Berufsbilder und Anforderungen und damit auch die Kriterien für ein echtes perfect Match. Doch was bedeutet das für Unternehmen, die in hochspezialisierten Sektoren tätig sind? Nicht nur die Themenfelder erfordern ein spezielles Know-how sondern oftmals ist ein grundlegendes Wissen auch schon im Recruiting bei der Auswahl der richtigen Kandidaten wichtig. Gerade in für ein Unternehmen neuen Bereichen kann hier die Zusammenarbeit mit hochspezialisierten Personalberatungen einen entscheidenden Vorteil bringen, denn diese Arbeiten mit verschiedenen Firmen und Fachkräften aus diesem Bereich zusammen, kennen aktuelle Trends und Entwicklungen und haben einen umfassenden Überblick über die aktuelle Marktlage. Sie wissen um den schmalen Grad zwischen Fachwissen, Soft Skills und Entwicklungspotenzial der Fachkraft und verfügen über ein breites Netzwerk an hochqualifizierten Wissensarbeitern. Damit erhöht sich nicht nur die Reichweite sondern auch die Anzahl der potenziell passenden Kandidaten enorm. Umgekehrt haben Kandidaten bei der Zusammenarbeit mit Personalberatungen den Vorteil, dass sie mögliche Jobs und Projekte proaktiv vorgeschlagen bekommen, die zu den eigenen Kompetenzen und Vorstellungen passen.

Gleichzeitig ist aber auch ein hohes Maß nach Flexibilität bei der Suche nach dem perfekten Kandidaten gefragt, denn passende Fachkräfte sind rar. Tatsächlich bedeutet das, dass das perfect Match manchmal anders aussieht als ursprünglich angenommen. Je nach individuellem Fall können Fachexperten aus anderen Branchen manchmal wertvolles Wissen einbringen und neue Impulse setzen, Projekte können mithilfe von selbstständigen Wissensarbeitern angestoßen und einem festen Mitarbeiter fortgesetzt werden, oder der passende Kandidat bringt etwas weniger Erfahrung aus einem Bereich aber dafür wertvolle Ansätze für das Unternehmen mit. Hier kann es sich lohnen, flexibel und offen mit potenziellen Fachexperten über die Möglichkeiten und Anforderungen zu sprechen. Die individuellen Gegebenheiten sind hierbei natürlich immer entscheidend.

Fazit: Das perfect Match ist kein Mythos

Zur richtigen Zeit am richtigen Ort mit dem passenden Fachwissen ist möglich – wenn sowohl Kandidaten als auch Unternehmen flexibel und offen sind, sich auf Gespräche einzulassen und Möglichkeiten gemeinsam auszuloten. Viele verschiedene Faktoren auch abseits des Fachwissens beeinflussen die Passung eines Kandidaten und damit auch die Entscheidung für oder gegen eine potenzielle Zusammenarbeit.

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